„Was er ist und was er war, das wird uns erst beim Abschied klar.“
Diesen Spruch habe ich auf der Suche nach einem passenden Abschiedsspruch gefunden. Er ist nicht die Art von Spruch die ich gesucht habe, allerdings hat er mich sofort angesprochen und durch seine wahren Worte überzeugt.
Man kann ihn auch super auf diesen Blog hier übertragen. Der Abschied ist gekommen und mir wird jetzt klar, was ich geleistet habe, leisten wollte und leisten konnte. In dem Sinne ist „er“ mein Blog.
Fasse ich also noch einmal zusammen, was in 5 Monaten Blogschreiben so alles herausgekommen ist:
Zuerst wollte ich allgemein Facebook untersuchen und ob die Nutzung davon die Kommunikationsprozesse verändert. Nach einer ersten Konsultation mit unserem Dozenten stellte sich schnell heraus, dass das Thema viel zu umfangreich ist. Alsbald stand ich vor der Entscheidung: Gruppen untersuchen anhand der Flutkatastrophe oder eher die Selbstdarstellung auf den eigenen Facebookprofilen?
Meine ersten Schritte waren dann Gänge zur Bibliothek und eigene Analysen auf Facebook.
Entschieden habe ich mich dann für das Gruppenthema.
Mein erster großer Themenpunkt war dann die Theorie. Von allgemeiner computervermittelter Kommunikation, über Typen der Kommunikation und digitaler/ medienvermittelter Kommunikation hin zu den dazugehörigen Theorien. Aus all dem habe ich dann jeweils versucht Fazits zu ziehen und sie auf mein Beispiel zu übertragen.
Einen Eintrag mit den wichtigsten Zusammenfassungen findet ihr hier: https://newbee91.wordpress.com/2013/12/06/ein-aktueller-uberblick/
Des Weiteren ging ich auf Gruppen und auf Facebook ein und erläuterte die dort wichtigsten Punkte.
Neben dem eigentlichen Blogschreiben habe ich auch versucht, neue Mittel mit heranzuziehen. Ich habe mich auf twitter registriert … und dann gemerkt, dass das absolut gar nichts für mich ist. Mir fehlen da wohl momentan noch der Elan regelmäßig was zu posten, und natürlich die Kontakte, welche ich dort nicht habe.
Was mir mehr Spaß und Hilfe gebracht hat, ist ein Mindmapping-Tool. Die entsprechende Grafik könnt ihr hier sehen:
Nachdem ich den Theorieteil abgeschlossen hatte, habe ich mir Gedanken um die„Kontrolle“ meiner Schlussfolgerungen gemacht. ich wollte auch eigene Ergebnisse und detaillierteres Wissen. Mein Plan war eine Umfrage in den entsprechenden Facebook-Gruppen, allerdings habe ich bei meinem Aufruf keine Antwort bekommen.
Nach einem weiteren Gespräch mit dem Dozenten sprang ich dann auf Experteninterviews um.
Ich habe also einen Fragebogen entworfen, der sich an den von mir ausgewählten Theorien orientierte.
Außerdem habe ich eine Person gefunden, der ich diesen Fragebogen zukommen lassen konnte. Sie hat sich sogar dazu bereit erklärt, den Bogen an weitere Personen weiterzuleiten die ebenfalls dafür in Frage kämen.
Unglücklicherweise habe ich nach Abschicken der Bögen nichts mehr von meiner Untersuchungsperson gehört. Auf Nachrichten hat sie nicht mehr geantwortet … .
Dementsprechend war es mir nicht möglich , einen Bezug zwischen Theorie und Wirklichkeit herzustellen.
Was kann ich also schlussfolgern?
1. Es hat mehr Spaß gemacht als ich dachte.
2. Wenn man einmal am Schreiben ist, dann flutscht es nur so auf der Tastatur … und die Beiträge werden doch etwas länger als geplant.
3. Nette Kommilitonen die kommentieren und so helfen sind ein Geschenk Gottes. Ich hatte viele davon und ich danke allen herzlich!
Leider hätte ich mir an der ein oder andern Stelle doch noch mehr Antworten erhofft, speziell da, wo ich um Hilfe gebeten hatte.
4. Den Kommunikationsprozess zu verbalisieren ist schwer. Ich bin mir selbst jetzt immer noch nicht sicher. Was ist der Prozess der Kommunikation? Eingabe per Tastatur oder Touchdisplay in ein Endgerät, das dieses dann in die entsprechende Facebookgruppe überträgt und dann die Antworten? Klingt kompliziert … ich würde sagen: der Kommunikationsprozess ist das Schreiben einer Nachricht/ Status, whatever in der Gruppe bzw. die Antwort darauf. Und der ist geleitet von einem Ziel (Infogewinnung, Meinungsverbreitung, Absprachen, etc.).
5. Der Blog zwingt einem zum regelmäßigen Arbeiten. Geschieht länger nichts, so stellt man sich selber ein Bein, indem man später länger braucht, um sich wieder an dem Punkt einzufinden, wo man stehen geblieben ist.
6. Das Schreiben der Einträge stellt eine sehr gute Reflexionsmöglichkeit des eigenen Lernprozesses dar. Ich habe zwar immer meine Leser angesprochen, allerdings hat mir das Schreiben bestimmt mehr gebracht als meinen Treuen Kommentatoren.
7. Mein Ziel konnte ich leider nicht komplett erreichen. Ich habe mich sehr gut im Bereich digitale Kommunikation und Theorien fortgebildet, konnte das Ganze aber leider nicht praktisch erarbeiten und beweisen, da mein Fragebogen nicht zurückkam.
Manchmal ist es schwer das umzusetzen, was man plant. Man kann schnell aus der Bahn geworfen werden, man sollte sich nie zu früh freuen.
Allem in allem gehe ich aber schlauer aus dieser Lehrveranstaltung heraus.
Ich freue mich, dass einige meiner Einträge von meinen Mitstudenten verlinkt worden sind und ihnen weitergeholfen haben! 🙂
Zuletzt gibt es noch eine Statistik. Wie ihr sehen könnt, hab ich insgesamt 724 Aufrufe ergattert und 57 Kommentare bekommen. Klingt ganz gut, hätte aber besser sein können, oder wie seht ihr das?
Vielen Dank noch einmal an meine Top-Kommentatoren: anjamanja und Angelika Stern! Ohne euch wäre mein Blog nicht so lebendig geworden 🙂